Ursprünglich war mein Motto etwas euphemistisch und nicht ganz ernst gemeint: "Mit dem Handtuchgarten zum Selbstversorger." Aber seit November 2023 haben wir einen Schrebergarten und sind dem Selbstversorgerdasein schon ein ganzes Stück näher gekommen. Wie wir dabei vorgehen, und was wir außerdem zum Schutz der Natur unternehmen, damit der Garten nicht nur uns, sondern auch möglichst viele einheimische Lebewesen ernährt, das zeige ich hier.
Ich hatte ja in dem Bericht "Das Vogelbad ist eröffnet" angekündigt, von Zeit zu Zeit berichten zu wollen, was sich alles so in und um den Teich herumtreibt.
Bis jetzt (Mitte April 2025) hat sich noch nicht so viel getan, wie ich gehofft habe. Insbesondere scheinen die Amphibien den Weg zum Teich noch nicht gefunden zu haben, obwohl selbst beim Nachbarn in seinem Goldfischteich ein einsamer Frosch quakt. Aber es war auch ein sehr trockenes Jahr, und die Amphibienwanderung hat nicht oder nur verschleppt stattgefunden. Aber einige Gäste sind trotzdem erschienen:
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Mal eine Frage in die weite Runde:
Gibt es eigentlich vernünftige Wildkameras, die ohne SIM-Karte und Bezahloption für jedes Foto zuverlässig arbeiten?
Im Herzen des Ruhrgebiets, auf einer ehemaligen Zechenbrache liegt der Ökokleingarten des Kraut und Rüben e.V.
Schon mit dem Betreten dieser Anlage spürt man den Unterschied: Der Hauptweg durch die Anlage ist weder asphaltiert noch gepflastert, sondern nur geschottert, und auch das akribische Kratzen des "Unkrauts" aus dem Schotterbett scheint man hier die letzten Jahre vollkommen vergessen zu haben.
Weiterlesen: Kleingarten ganz anders - ein Besuch bei Kraut & Rüben
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Die Wildkamera war eigentlich ein Fehlkauf. Außer einer Taube, die gelegentlich auf dem Rosenbogen saß und Elstern, die den Grünkohl anknabberten, strich überhaupt nichts Lebendiges durch den Garten.
Aber kaum war der Gartenteich voll Wasser, entdeckte ich mysteriöse Fußspuren im Uferschlamm. Wer konnte das sein? Die Blaumeisen, die sich immer lautstark beschwerten, wenn ich in der Nähe der Futtersäule war, hatten ganz eindeutig nicht solche Quadratlatschen.
Also kam die Wildkamera an den Teich, und auf einmal konnte man sehen, wer da alles den Teich besuchte: Elstern (bis zu 7 gleichzeitig), Amseln, Tauben, Dohlen, Rabenkrähen, und einmal hoppelte sogar kurz ein Grünspecht durch das Bild. Und in der Nacht huschte immer wieder einmal ein Mäuschen an Ufer entlang.
Dieser Film vom 8. - 10. Februar, also drei Monate nach Fertigstellung des Teichs, zeigt eindrucksvoll, was sich so alles dort herumtreibt.
Natürlich bin ich jetzt wahnsinnig gespannt, was sich in den nächsten Monaten noch so alles hier einfindet. Die Saison für die Amphibien hat ja noch lange nicht begonnen
Kommentar schreiben (0 Kommentare)Hochbeete sind schon eine gute Sache. Nicht nur für den Rücken, auch die Schnecken kann man besser daraus fern halten. (Aber Achtung: Vögel setzen sich gerne auf den Beetrand und naschen von den Pflänzchen.)
Noch besser sind abgedeckte Hochbeete. In ihnen kann man im Frühjahr schneller die ersten Ernte einfahren, und im Herbst verlängern sie die Erntezeit.
Wir haben zwei Hochbeete von den Vorpächtern übernommen: Ein 1 qm großes Palettenhochbeet und ein 1 x 2 m großes selbstgebautes. (Zumindest nahmen wir an, dass es 1 x 2 m groß ist, aber dazu später.)
Weiterlesen: Vom Hoch- zum Frühbeet
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