Actin und Zellanheftungsstellen


Abb. 66 Doppelmarkierung von Tubulin und Actin nach GA-Fixierung Das eingesetzte Verfahren zur Doppelmarkierung von Tubulin und Actin erbrachte keine guten Ergebnisse. Die Tubulin-Markierung mit dem mAK ID5 (Abb. 66a) ist nicht durchgängig. Die Actinmarkierung mit Rhodamin-Phalloidin (Abb. 66b) ist nur schwach und wenig differenziert.

 

Abb. 67 - 72 Vergleich von Substratkontakten im Reflexionskontrast und Actin In den Abbildungen 67a - 72a sind lebende Zellen im Reflexionskontrast dargestellt. Unmittelbar nach der Aufnahme wurden die Zellen fixiert und die Actinfilamente wurden mit Rhodamin-Phalloidin dargestellt. Die Actinverteilung zeigen die Abbildungen 67b - 72b.

 

Abb. 67 Anheftungsstellen und wurzelförmig angeordnete Actinfilamente Im Reflexionskontrast (Abb. 67a) erkennt man, daß dieses Lamellipodium nur wenige Substratkontakte ausgebildet hat. Der Vergleich mit der Actin-Markierung (67b) zeigt, daß sowohl eines der wurzelförmigen Actinaggregate (Pfeile) als auch eine Reihe von actinhaltigen Flecken (Pfeilköpfe) mit Substratkontakten übereinstimmen. Es finden sich jedoch viel mehr actinhaltige Strukturen als Substratkontakte.

 

Abb. 68 Anheftungsstellen eines größeren Lamellipodiums Im Reflexionskontrastbild sind zahlreiche Substratkontakte der Zelle zu erkennen, die in den Frontbereichen eher pfeilspitzenförmig sind, während in der Fläche des Lamellipodiums eher punktförmige Gebilde zu sehen sind. Nach der Markierung von Actinfilamenten haben sich die Randbereiche des Lamellipodiums vom Untergrund gelöst, ein Indiz, das eher gegen die Ausbildung von Anheftungsstellen in diesem Bereich spricht. Auch die punktförmigen Substratkontakte scheinen nicht mit der Actinverteilung zu kolokalisieren, so daß auch hier die Existenz Actin-stabilisierter Anheftungsstellen verneint werden muß.

 

Abb. 69 Anheftungsstellen im reticulopodialen Netzwerk Der Vergleich zwischen Reflexionskontrastbild (a) und Actinverteilung (b) zeigt, daß es im RPN verteilt kleine lokale Ansammlungen von Actinfilamenten gibt, die mit Substratkontakten übereinstimmen (Pfeile).

 

Abb. 70 Anheftungsstellen und wurzelförmig angeordnete Actinfilamente Im Reflexionskontrast (Abb. 70a) erkennt man, daß dieses kleine Lamellipodium einige Substratkontakte ausgebildet hat. Der Vergleich mit dem Foto nach der Markierung mit Rhodamin-Phalloidin (Pfeile) zeigt, daß die Lage der wurzelförmigen Actinaggregate mit Substratkontaktstellen übereinstimmt.

 

Abb. 71 Anheftungsstellen im reticulopodialen Netzwerk Der Vergleich zwischen Reflexionskontrast und Actinverteilung zeigt, daß es im RPN kleine lokale Ansammlungen von Actinfilamenten gibt, die mit Substratkontakten übereinstimmen (Pfeile). Wahrscheinlich handelt es sich hier um Anheftungsstellen.

 

Abb. 72 Actinlose Anheftungsstellen An den Rändern großer Lamellipodien beobachtet man gelegentlich großflächige Substratkontakte, die an fokale Kontakte erinnern (Pfeile) und fest auf dem Untergrund verankert zu sein scheinen. Von diesen Orten ziehen viele Stränge in Richtung des Lamellipodiums. Die Actinmarkierung (Abb. 72b) zeigt jedoch kein ähnlich verteiltes F-Actin. Es konnte nicht geklärt werden, woraus die Substratkontakte und die damit verbundenen Filamentbündel bestehen.

 

Maßstabsbalken: in allen Abbildungen 10 µm

Tafel12