Wirkung von Kälte auf Reticulomyxa

Abb. 25 Reticulopodium nach sechs Stunden Kältebehandlung längs geschnitten Nach sechs Stunden bei 40C haben sich viele Pseudopodien zurückgebildet. Die verbliebenen enthalten überdurchschnittlich viele helikale Filamente (Pfeile) in Koexistenz mit zahlreichen Mikrotubuli.

 

Abb. 26 Reticulopodium nach sechs Stunden Kältebehandlung quer geschnitten In diesem Querschnitt eines kleinen Reticulopodiums sind die meisten MT gut erhalten. Ein Mikrotubulus ist C-förmig (Pfeil) und einige MT-Bündel werden von 5-nm Filamenten begleitet (Pfeilköpfe). ( m = Mitochondrium.)

 

Abb. 27 Reticulopodium nach einem Tag Kältebehandlung Die Ausdehnung des RPN ist nach einem Tag Kältebehandlung weiter zurückgegangen. Es finden sich jedoch immer noch viele Pseudopodien, die - neben zahlreichen helikalen Filamenten - über kältestabile MT verfügen.

 

Abb. 28 Helikale Filamente im Zellkörper nach einem Tag Kältebehandlung Der Zellkörper enthält nach einem Tag Kältebehandlung Aggregate aus helikalen Filamenten ( HF). Im Vergleich zu Tubulin-Parakristallen, wie sie bei Allogromia (Hauser und Schwab, 1974) oder in den Ruhestadien von Reticulomyxa zu finden sind (Abb. 77) sind die helikalen Filamente noch sehr ungeordnet. ( m=Mitochondrien.)

 

Abb. 29 Reticulopodium nach dreitägiger Kältebehandlung In den wenigen verbliebenen Zellausläufern sind auch nach dreitägiger Kältebehandlung noch stabile MT zu sehen. Außerdem erkennt man wieder zahlreiche helikale Filamente.

 

Abb. 30 Helikale Filamente im Zellkörper nach dreitägiger Kältebehandlung Die Aggregate aus helikalen Filamenten ( HF) sind nach dreitägiger Kältebehandlung deutlich größer als nach einem Tag. Gegenüber typischen Tubulin-Parakristallen (Abb. 77) sind sie jedoch noch sehr viel ungeordneter.

Inset: Auch nach mehrtägiger Kältebehandlung kommen im Zellkörper von Reticulomyxa noch MT-Bündel (Pfeil) vor.

 

Maßstabsbalken: in allen Abbildungen 250 nm

Tafel6