Es wurde gezeigt, wie und auf welchem Weg Reticulomyxa filosa die arttypische Schleimhülle aufbaut, und daß die vielkammerigen Vesikel in den Filopodien wahrscheinlich nicht Membranreserven sondern Schleimstoffe enthalten.

Es gelang erstmals, die Stadien der Mitose von Reticulomyxa filosa darzustellen, und es wurden Indizien dafür erbracht, daß die Teilung der Zellkerne in diesem Plasmodium nur grob synchron abläuft.

Im Zellkörper von Reticulomyxa filosa wurde ein osmoregulatorisches Organell entdeckt, das eine für Amöben untypische Differenzierung aufweist.

Mit Hilfe des elektronenmikroskopischen Ca -Nachweises durch Arsenazo-III wurden Hinweise dafür erbracht, daß in den Filopodien von Reticulomyxa filosa keine umfangreicheren Calciumspeicher vorhanden sind, die den Abbau von Mikrotubuli steuern könnten.

Durch eine Verbesserung der Methoden zur Tubulin-Dekoration von Mikrotubuli gelang es, Indizien dafür zu erbringen, daß die Mikrotubuli in den Filopodien von Allogromia laticollaris die gleiche Polarität aufweisen.

Mit Hilfe der indirekten Immunfluoreszenz wurden weitere Unterschiede zwischen den Tubulinen von Allogromia laticollaris und Reticulomyxa filosa aufgedeckt.

Es wurde nachgewiesen, daß DMSO bei Reticulomyxa filosa in vivo die Bildung Dynein-freier Mikrotubuli fördert. Mit Hilfe der Gelelektrophorese wurden bei DMSO-inkubierten Organismen Proteine dargestellt, die wahrscheinlich ungebundenes Dynein und andere MAPs darstellen.

Mit Hilfe von Serienultradünnschnitten gelang der Nachweis, daß die distalen Enden der Mikrotubuli von Reticulomyxa filosa mit einem wahrscheinlich als MTOC anzusprechenden elektronendichten Cap bedeckt sind.

Durch die Anwendung veränderter Inkubationsmedien gelang die Darstellung der helicalen Filamente von Reticulomyxa filosa im Negative Staining. Die Förderung der Entstehung von helicalen Filamenten durch Mg wurde nachgewiesen.